Über mich

Kleintierärztin Dr. Sonja Kokoll in Steyr

Häschen in der Grube
saß und schlief,
saß und schlief.
Armes Häschen bist du krank,
Dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Häschen hüpf! Häschen hüpf! 

Dieser Kinderreim hat meinen Lebensweg mitbestimmt, denn bereits im Kindergarten tat mir das Häschen leid, dem nicht geholfen wird. Ich war verzweifelt, dass wir über das arme Tier sangen und es zum Hüpfen aufforderten, anstatt ihm zu helfen. Damit war wohl der Grundstein für mein Berufsleben gelegt.

Als ich in der Oberstufe des Gymnasiums meinen Berufswunsch äußerte, gaben mir zwei Tierärzte die Gelegenheit, lange Zeit in ihrer Gemeinschaftspraxis Erfahrungen zu sammeln. Dafür bin ich ihnen heute noch dankbar.  Denn so erhielt ich Einblick in das Geschehen und den Alltag in einer tiermedizinischen Ordination und machte mir keine falschen Vorstellungen.

Einerseits wurde in diesen Jahren mein medizinisches Interesse geweckt, andererseits musste ich erkennen, dass sich der Tierarzt nicht jeden Patienten zum Freund machen kann, weil das Tier nicht versteht, dass Hilfeleistungen auch unangenehm sein können.

Nach der Matura ging es mit so viel Volldampf zum Studium nach Wien, dass ich der erste fertige Diplomtierarzt meines Jahrganges war. Mein Entschluss, auch eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, erforderte, dass ich ein gutes Jahr lang in der internistischen Kleintierambulanz der Veterinärmedizinischen Universität Wien volontierte, wobei ich weitere praktische Erfahrung sammeln konnte. Nebenbei machte ich Urlaubsvertretungen in Gemischtpraxen, worauf ich mich entschloss, nur in der Kleintiermedizin tätig zu werden.

Bevor ich meine eigene Praxis in Steyr eröffnete, konnte ich mein Wissen in Kleintierpraxen in Wien und Graz sowie einer Tierklinik in Leonding erweitern.

Ich sehe mich als Hausarzt, der seine tierischen Patienten auf ihrem Lebensweg als Freund umfassend schul- und komplementärmedizinisch betreut, bei Unfällen schnell Hilfe leistet und im Bedarfsfall mit Fachärzten und Tierkliniken zusammenarbeitet.

Meinen Eltern danke ich für die Unterstützung bei meinem Werdegang und sage ein noch größeres Danke für die laufende Hilfeleistung durch viele Jahre, denn im Rahmen eines tierärztlichen Betriebes mangelt es immer wieder an Zeit und tätigen Händen.

Entspannung und Erholung finde ich bei meinen eigenen Katzen, in der Natur mit unserem Hund, beim Handarbeiten, beim Musizieren und dem Hören von Opernmusik. Ich versuche so gut es geht, zu jeder Zeit für meine Patienten da zu sein. Mein Sohn, Peter, ist in und neben der Ordination erwachsen geworden und unterstützt mich seit er das kann – auch ihm ein großes: Danke!